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Wednesday, January 13, 2016

Mal eben schnell die Welt retten!?

…geht wohl eher nicht, und wie es den Anschein hat, verhält es sich so dass das Überleben auf einem lebenswerten  Planeten uns Menschen als eine zu schwierige Aufgabe erscheint. Ich komme nochmals auf ein Thema zurück, was mich nicht loslässt.


Im vergangenen Jahr haben Indonesiens Wälder gebrannt – mit verheerenden Folgen. Trotzdem störte sich bei uns kaum jemand an dem Umweltverbrechen
Eine Fläche in der Größe der ganzen Ostschweiz ist zwischen September und November in Flammen aufgegangen. Eine halbe Million Menschen musste wegen Atemwegserkrankungen im Spital behandelt werden. Dann kam die Regenzeit, und löschte das Desaster. Ob es um illegale Rodung, Müll in den Ozeanen oder die Waldbrände in Indonesien geht, es verschwindet aus den Medien wie es gekommen ist, und damit aus unserem Radar. Die brennenden Wälder von Indonesien waren aber wahrscheinlich die schlimmste Umweltkatastrophe dieses Jahrtausends. Warum interessiert es uns aber nicht wirklich? Sind die Umstände zu komplex, ist es einfach das Desinteresse weil es weit weg ist, oder  geht es im Kern um eine andere Erkenntnis: dass auch wir Verantwortung tragen? Die Waldbrände dort sind im Interesse Indonesiens, und  wir sollten deshalb darüber nachdenken, was wir unter Naturschutz verstehen!



1,8 Millionen Hektar Regenwald sind da verbrannt (das ist mehr als die Schweiz an Wald besitzt! ( 1.2Millionen ), Lebensräume von  Orang-Utans, Hornvögeln und anderen Tieren  wurden vernichtet, und  1.500 Millionen Tonnen des Treibhausgases CO2  haben die Feuer in die Luft geblasen. ( Die Schweiz bläst gegen 50Millionen Tonnen proJahr in den Himmel!!!) 
Keine Ahnung wieso da die Klimakonferenz von Paris als Durchbruch gehandelt wird, wenn sich die Welt darauf einigt, weiter zu machen wie bis anhin. Denn warum genau hat der Wald da eigentlich gebrannt? Hier die Antwort aus den Medien: „ In Indonesien gehört der Wald dem Staat, Firmen können für definierte Flächen Nutzungskonzessionen erwerben. Etwa um Holz zu schlagen, Palmöl- oder Zellstoffplantagen anzulegen. Besonders Palmöl ist ein lukratives Geschäft, Indonesien ist der weltgrößte Produzent.
Die Initiative Global Forest Watch hat Satellitenbilder und Karten ausgewertet. Sie sind erschreckend eindeutig: 41 Prozent der Brandflächen liegen in Konzessionsgebieten von Zellstofffirmen, 54 Prozent in jenen von Palmölunternehmen."
 Zufall?? Die Firmen haben selber Feuer gelegt, legen lassen,oder haben sich schlicht nicht darum gekümmert, die Feuer zu löschen!  


Und was haben wir damit zu tun? Mehr als wir wissen wollen!
Palmöl!!! Wir verbrauchen im Durchschnitt mehr als 20 Kilogramm pro Kopf  jährlich. Palmöl steckt in Biodiesel, Nutella, Kerzen, Hundefutter, Waschmittel, Handcreme, Shampoo, Fertigpizza usw.. Jedes zweite Produkt in unseren Supermärkten enthält das Fett

Kein Land der Welt produziert so viel Palmöl wie Indonesien, und selbst das ist der Regierung des Landes noch nicht genug. Bis 2025 sollen rund 26,5 Millionen Hektar mit Ölpalmen bepflanzt werden 
– das wäre fast die Fläche Deutschlands!!




Und es ist ja nicht so das es keine Alternativen geben würde...nur müsste man wie mit vielem, aktiv mitdenken, handeln, und beim Einkaufen auch mal    eine Alternative prüfen. 



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